Kredit beantragen – wann sich eine Umschuldung lohnt

Manchmal gehen die Waschmaschine oder das Auto kaputt, wenn man es finanziell gesehen gerade überhaupt nicht gebrauchen kann. Und oft kommt ein Malheur auch nicht allein. Natürlich gibt es auch Momente, in denen eine Gelegenheit ergibt und sofort Geld her muss. Wer niemanden hat den er in einer solchen Situation um ein kleines Darlehen bitten kann, muss in der Regel einen Kredit beantragen. Angebote gibt es genug. Über reviewsbird.de findet man die günstigsten Angebote sowie Erfahrungsberichte anderer Anbieter.

Wer bereits einen anderen Kredit aufgenommen hat, sollte sich möglicherweise auch überlegen, ob es nicht besser ist, diesen auf einen neuen Kreditgeber umzuschulden. Das klappt bei reinen Konsumenten in der Regel ohne große Probleme. Lohnen kann sich eine Umschuldung dann, wenn der neue Kredit insgesamt günstigere Konditionen bietet, aber auch wenn man die Gesamtkreditrate neu gestalten muss, um finanziell weiterhin flexibel zu bleiben.

Kredit beantragen - wann sich eine Umschuldung lohnt
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Wie eine Umschuldung vonstatten geht

Zunächst einmal muss man einen neuen Kreditgeber finden und diesen um einen Kredit bitten und zwar in Höhe der Restschuld für den alten Kredit und dem neu benötigten Geld. Bei dem Kreditgeber, wo der neue Kredit beantragt wird, muss man angeben, dass ein Teil des Kredites für die Umschuldung des alten Kredites verwendet werden soll.

Hierzu muss dem Kreditgeber der Name Bank und die Bearbeitungs- beziehungsweise Kontonummer mitgeteilt werden. Der neue Kreditgeber wird sich dann mit der anderen Bank in Verbindung setzen und eine sogenannte Salden Bestätigung anfordern. Sobald die Kreditprüfung abgeschlossen ist, wird dann der Restsaldo beim alten Kreditgeber ausgeglichen und die Differenz zur Gesamtkreditsumme auf das Konto des Kunden überwiesen, sodass über das Geld verfügt werden kann.

Was sonst noch zu beachten ist

Eine Umschuldung ist jedoch nicht bei allen Kreditformen möglich beziehungsweise sinnvoll. So wird bei sehr langlaufenden Krediten, bei denen eine Zinsfestschreibung für einen bestimmten Zeitraum Erfolg, wie etwa regelmäßig für Immobilienkredite, eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung fällig, die je nachdem wann der Kredit abgelöst werden soll eine beträchtliche Summe ausmachen kann. In einem solchen Fall würde sich der Kreditnehmer mit einer Umschuldung sehr viel schlechter stellen, als ohne die Umschuldung.

Der Grund für das Verlangen einer Vorfälligkeitsentschädigung durch die Bank ist, dass sie sich für die Laufzeit des Kredites anders refinanzieren muss und ihr somit ein Schaden entstehen kann. Eine Kündigung ohne Vorfälligkeitsentschädigung ist bei langlaufenden Krediten erst nach 10 Jahren möglich.

Tipp: In Österreich können Kredite von der Steuer abgesetzt werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Die Kreditraten werden dann mit der jährlichen Steuererklärung auf die zu zahlenden Steuern angerechnet.

Was bei einem Schufa-Eintrag zu beachten ist

Hat jemand einen Schufa-Eintrag erhalten, weil er zum Beispiel irgendwann einmal eine Rechnung zu spät gezahlt und daher einen Mahnbescheid bekommen hat, wird er unter Voraussetzung, dass er die Raten von seinem Gehalt bezahlen kann und die alte Rechnung längst beglichen wurde, bei vielen Anbietern dennoch einen Kredit bekommen. Wichtig ist, dass Nach Abzug der Kreditrate, der Miete und der sonstigen laufenden Kosten noch genügend Geld zum Leben übrig bleibt. Wer hingegen sogenannte harte Merkmale in der Schufa zu stehen hat, wie die Beantragung einen Vollstreckungsbescheid oder ein laufendes Privatinsolvenzverfahren wird dagegen keinen Kredit bekommen.

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