Geldanlage in Kryptowährungen – das ist zu beachten

Alles begann im Jahr 2009 mit dem Bitcoin, als dieser als Antwort auf die weltweite Finanzkrise das Licht der Welt erblickte. Seitdem entstanden auch viele weitere Kryptowährungen wie Ethereum, Ripple, Litecoin, Dogecoin oder Bitcoin Cash. Der Bitcoin ist jedoch bis heute die wichtigste Kryptowährung mit der höchsten Marktkapitalisierung geblieben. Im Laufe der Zeit hat der Wert des Bitcoins gegenüber dem Dollar oder Euro Bitcoin mehrere Höhenflüge, aber auch mehrere Abstürze hinter sich gebracht. In der Spitze schaffte er es im April 2021 auf umgerechnet über 60.000 USD, um danach wieder mehr als die Hälfte seines Wertes zu verlieren.

Nichtsdestotrotz ist der heutige Kurs von um die 31.000 USD immer noch deutlich über 200 % höher als noch vor einem Jahr und sogar über 4500 % höher als vor 5 Jahren. Andere Kryptowährungen wie Ethereum haben nahezu synchron ähnliche Entwicklungen hinter sich. Bei solchen Wertentwicklungen überlegen sich auch bislang eher zögerliche Anleger zumindest einen Teil ihres Geldes in Kryptowährung zu investieren. Bei der Geldanlage in Kryptowährungen gibt es jedoch einiges zu beachten.

Geldanlage in Kryptowährungen
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Trotz enormer Wertsteigerungen immer noch eine riskante Anlage

So unbestritten die Wertsteigerungen des Bitcoins und anderer Kryptowährungen in den letzten Jahren auch ist. Die schnellen und vor allem drastischen Kursveränderungen nach oben oder unten zeigen aber auch, dass es sich immer noch um höchst volatile Anlagen handelt. Wer als Anleger in Kryptowährungen investieren möchte, muss also eine gewisse Risikobereitschaft, aber auch eine gewisse Leidensfähigkeit mitbringen, wie der jüngste Absturz seit April 2021 gezeigt hat.
In jedem Fall kann einem Anleger nur empfohlen werden nur einen eher kleinen Teil seines Geldes in Kryptowährungen anzulegen, wenn sein Ziel beispielsweise lautet, sich eine Altersvorsorge aufzubauen und er dafür auch bereit ist etwas höhere Risiken einzugehen. Über erfahrungenscout.de können sich Anleger Erfahrungs- und Testberichten zu Handelsplattformen für Kryptowährungen und andere Assets durchlesen.

Woher kommt die hohe Volatilität des Bitcoin

Beim Bitcoin und anderen Kryptowährungen handelt es sich gegenüber dem Markt für klassische Währungspaare wie EUR/USD hinsichtlich des Handelsvolumens und der Liquidität immer noch um vergleichsweise kleine Märkte. So kann der Einstieg einzelner großer Investoren und in der Folge auch vieler Kleinanleger wie man am Beispiel von Tesla zuletzt in diesem Jahr sehen konnte für sehr große Ausschläge nach oben. Steigen solche Investoren dann wieder aus, kommt es umgekehrt zu einem ähnlichen drastischen Ausschlag in die andere Richtung. Für risikoaverse Anleger sind daher konservative Anlagen immer noch besser geeignet, da sie eine wesentlich geringere Volatilität aufweisen.

Was bestimmt den Wert von Kryptowährungen?

Der Wert einer Kryptowährung basiert wie der aller anderen Währungen auch hauptsächlich auf Vertrauen. Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor ist der Nutzen oder besser gesagt der Zusatznutzen gegenüber der generellen Handelbarkeit einer Währung. So haben einige Kryptowährungen haben das Potential auch im kommenden Internet der Dinge oder bei grenzüberschreitenden Finanztransaktionen eine wichtige Rolle zu spielen und ziehen einen gewissen Teil ihres Wertes aus diesem möglichen Zusatznutzen.

Staatliche Eingriffe

Kryptowährungen haben wegen der mangelnden Regulierung und Dezentralität, die sich jeder Kontrolle durch Zentralbanken entzieht, den Makel auch von dubiosen Geschäftemachern oder von Kriminellen zum Zahlungsverkehr oder zur Geldwäsche und Finanzierung ihrer Geschäfte genutzt zu werden. So sind einige Regierungen bereits dazu übergegangen einen schärferen Kurs zum Beispiel gegenüber Handelsplattformen einzuschlagen. In einigen Ländern ist der Bitcoin so bereits zur „No go Areas“ geworden, was für Anleger zusätzliche Risiken mit sich bringt.

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